Meine Spielzeuge: Kerzen im Vergleich

Wie in so ziemlich jeder Spielzeugkiste findet man natürlich auch in meiner ein paar Kerzen. Sie können variabel eingesetzt werden und sorgen – auch wenn man sie nicht nutzt – immer mindestens für eine schöne Stimmung. Ich habe nicht nur die Wahl, aus welcher Höhe ich das Wachs auf ihre Haut fallen lassen möchte, ich kann mir auch besonders gemeine Stellen aussuchen, mit denen ich meinen Partner quäle. Bleibe ich länger an einem Punkt, oder bediene ich ihren Körper großflächig? Mit Kerzen geht eine ganze Menge und wenn man vorsichtig spielt, muss das nicht mal sonderlich teuer werden.

Weil es natürlich ein wenig langweilig wäre, nur Grundsätzliches zum Thema “Spielen mit Wachs” zu schreiben, habe ich mich dazu entschlossen, ein paar Hersteller miteinander zu vergleichen. Ich hoffe, dass euch das Folgende etwas helfen kann. Unterstützt wurde ich für diesen kleinen Test übrigens von baumwollseil.de, die mir für meinen Einkauf einen kleinen Rabatt gewährt haben. Danke an dieser Stelle an Micha und Sabine 🙂

Grundsätzliches zum Thema Wachs

Das Spielen mit Wachs ist eine feine Sache und auch sehr ästhetisch, aber das eine oder andere gilt es doch zu beachten, bevor man direkt loslegt. Zuallererst solltest du die Kerze bei dir selbst testen, um ein Gefühl für die Temperatur zu entwickeln. Im Anschluss natürlich immer noch rantasten, denn jeder ist anders und die Höhe, die du als aus haltbar empfindest, muss für dein Gegenüber noch lange nicht passen.

Viele, die ich kenne, nutzen ganz normale Kerzen aus dem DM oder Rossmann. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden, solange es keine Teelichter sind! Teelichter werden viel zu heiß und sorgen daher sehr schnell für Verbrennungen, die dann nichts mehr mit der Art von Schmerz zu tun haben, den man eigentlich gerne haben will. Zudem ist sowas häufig nicht nur ein paar Tage sichtbar, lass also lieber die Finger davon, ist ja nicht so, als gäbe es gar keine Alternativen.

Wenn man sich “normale” Kerzen fürs Spielen zulegt, sollte darauf geachtet werden, dass man sich mit der Höhe Schritt für Schritt herantastet. Auch sollten es keine Bienenwachskerzen sein und von voll gefärbten Kerzen sollte man ebenfalls Abstand nehmen. Bienenwachs verbrennt viel heißer als normale Kerzen und voll gefärbte Kerzen können Bestandteile aus Plastik oder auch Aluminium enthalten, die ebenfalls Verbrennungen verursachen können.

Grundsätzlich sind Verbrennungen immer ein Thema – die können einem auch blühen, wenn man die S/M-Kerzen verwendet und das Wachs zu nah an der Haut heruntertropfen lässt. Worin besteht aber nun eigentlich der Unterschied zwischen den “normalen” Kerzen und denen, die extra fürs Spielen gekauft werden können? 

Ich denke, dass der einzige erwähnenswerte Unterschied der Schmelzpunkt ist. Im Gegensatz zu den normalen Kerzen, die aus Paraffin, Stearin oder Bienenwachs bestehen und eine Schmelztemperatur zwischen 45°C und 65°C haben, bestehen Kerzen für’s Spielen zum Beispiel aus Rapswachs oder anderen weichen Wachsarten, die sich bereits bei 48°C bis 50°C verflüssigen. Dieser Temperaturunterschied verringert die Gefahr, sich zu verbrennen und lässt den Partner auch noch etwas länger die süßen Qualen des Waxsplays genießen. Davon mal abgesehen gibt es auch noch die unterschiedlichsten Farben, was sich für Bilder auch ganz gut eignet, um ihnen das gewisse Extra zu geben.

Der Vergleich

Nun möchte ich auch aber nicht mehr auf die Folter spannen und komme zu den drei Kerzen die ich getestet habe. Es handelt sich dabei um die “S/M-Kerze” von Lieblings-Toys, die “Teasing Wax” und “Rose” von Ouch!. Wir haben hier zweimal den gleichen Hersteller, aber das hängt damit zusammen, dass ich unbedingt auch ein paar bunte Kerzen unter den Kandidaten haben wollte und wie ihr gleich sehen werdet, gibt es auch hier Unterschiede, die zu beachten sind. Der Preis liegt übrigens für alle zwischen 13 Euro und 15 Euro, sparen kann man hier nicht wirklich.

“Rose” von Ouch!

Das Bild ist mit der Erlaubnis von baumwollseil.de ihrer Seite entnommen worden.

Das erste, was mir bei diesen Kerzen auffiel, war, dass sie ziemlich ölig/fettig war. Das ging bei der Anwendung so weit, dass ich dazu tendieren würde, etwas als Griff zu verwenden. Im Vergleich mit den beiden anderen ist die “Rose” auch die breiteste, wie man auf dem Bild sehen kann, ist das eher eine Stumpenkerze. Wegen des Durchmessers der Kerze ist auch das “Handling” nicht so bequem, wie bei einer dünneren Kerze und benötigt etwas Übung. Die Hitzeentwicklung ist deutlich spürbar auf der Haut. Wenn die Kerze erstmal brennt, ist der Geruch deutlich wahrnehmbar, aber nicht so aufdringlich, dass er stören würde. Mir ist positiv aufgefallen, dass es zu der Kerze auch Sicherheitshinweise gibt. Die Farbe ist schön intensiv, allerdings lässt sich das abgekühlte Wachs nur schwer abziehen, was das Saubermachen etwas erschwert.

“S/M-Kerze” von Lieblings-Toy

Das Bild ist mit der Erlaubnis von baumwollseil.de ihrer Seite entnommen worden.

Vorab: Es gibt die Kerze auch in schwarz, ich habe mich aber für die rote Variante entschieden, ich denke, es wird wohl keinen Unterschied machen. Die Verpackung hat den Vorteil, dass man nichts groß einsaut, allerdings verstopft der Ausguss ganz gerne und das auch während der Anwendung. Ich würde auch dazu raten, die Kerze an zu lassen und nicht wie in der Anleitung beschrieben, die Kerze erst auszumachen und dann nach ein paar Minuten das Wachs zu verwenden. Die Farbe ist intensiv und auch das “Handling” funktioniert schön durch die Aluschale, wenn man darauf achtet, den Ausguss frei zu halten. Einen bestimmten Duft verströmt die Kerze nicht. Hinweise sind auch hier auf die Schale gedruckt worden, was das eventuelle Aufheben der Verpackung unnötig macht. Kühlt das Wachs auf der Haut ab, ist es sehr weich, was auch nicht schön zu reinigen ist. Was sehr angenehm bei der S/M-Kerze ist, dass sie zwei Dochte hat, die dafür sorgen, dass das Wachs gleichmäßig schmilzt.  

“Teasing Wax” von Ouch!

Das Bild ist mit der Erlaubnis von baumwollseil.de ihrer Seite entnommen worden.

Kommen wir nun zu unserem letzten Kandidaten. Hier haben wir Stabkerzen in unterschiedlichen Farben. Die verschiedenen Farben machen sie natürlich interessant für Fotos, allerdings ist die Farbe leider nicht so intensiv wie bei den anderen Kerzen. Was das “Handling” angeht, kommt man mit den dünnen Stabkerzen super zurecht. Das Wachs landet genau da, wo man es haben möchte. Bei der Temperatur sollte man etwas vorsichtiger sein, da sie doch immer noch recht heiß abtropfen, wenn man aber die Höhe anpasst, ist das kaum noch ein Thema. Einen Duft haben die Kerzen nicht. Das Wachs ist nach dem Abkühlen sehr gut zu entfernen. Was diesen Kerzen allerdings fehlt, sind Sicherheitshinweise.

Übersicht

Kategorie/NamenS/M-KerzeRoseTeasing Wax
Farbe:intensivintensivschwach
Handling– Ausguss verstopft
– Verpackung angenehm
Übung erforderlich– gut kontrollierbar
– nicht ölig
TemperaturHitze geringHitze deutlich spürbarhoch
Duft: keinerangenehm, nicht aufdringlichkeiner
HinweiseJaJaNein
Auf der Hautsehr gut zu entfernenschwer abziehbargut zu entfernen

Fazit

Grundsätzlich kann man mit allen Kerzen Spaß haben, auch mit ganz normalen, wenn man ein paar Dinge beachtet, die ich oben ja schon ausgeführt habe. Jede der oben genannten Kerzen hat ihre Vor- und Nachteile, es hängt stark davon ab, wie man sie verwenden möchte. Ich denke, ich würde mich persönlich für die S/M-Kerze entscheiden, weil ich da länger etwas vom Wachs habe, vor allem darauf bezogen, dass ich das verwendete Wachs nach dem Abziehen von der Haut wieder einschmelzen kann. Das ist aber eher meiner praktisch orientierten Denkweise geschuldet. Außerdem muss ich mir hier keine Gedanken darüber machen, dass sie sicher steht.